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Information zu Grundtvig 2

Inhalt / Kurzbeschreibung

GRUNDTVIG 2 LERNPARTNERSCHAFTEN bilden eine Plattform für kleinere Kooperationsaktivitäten zwischen Organisationen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung im weitesten Sinne. Im Gegensatz zu den „produkt- oder ergebnisorientierten“ Kooperationsprojekten (GRUNDTVIG 1) sind die Lernpartnerschaften eher prozessorientiert und zielen auf eine stärkere Teilnahme kleinerer Organisationen ab, die die europäische Komponente in ihre Bildungsarbeit einbinden wollen.

Die teilnehmenden Organisationen werden ermuntert, ihre transnationale Arbeit zu überwachen und zu evaluieren und sie mit den Initiativen ihrer lokalen Gemeinschaft zu verknüpfen. Sie sollten möglichst auch mit nationalen Organisationen und Behörden zusammenarbeiten, um über eine solide Grundlage für ihre Ideen und Aktivitäten zu verfügen und Verbreitungswege zu erschließen. Der Wert des transnationalen Austausches wird dadurch maximiert und die Verbreitung bewährter Praktiken gefördert, was sich wiederum in einer nachhaltigeren Wirkung der Ergebnisse äußert.

Ziele

In einer GRUNDTVIG-LERNPARTNERSCHAFT befassen sich Lehrende und Lernende aus mehreren teilnehmenden Staaten gemeinsam mit einem Thema oder mehreren Themen, die für die Partnerorganisationen von gemeinsamem Interesse sind. Dieser Austausch von Erfahrungen, Praktiken und Methoden fördert die Sensibilisierung für die kulturelle und sozio-ökonomische Vielfalt innerhalb Europas und führt zu einem besseren Verständnis für Bereiche von gemeinsamem Interesse.

Förderfähige Aktivitäten

Die Zuschüsse für LERNPARTNERSCHAFTEN können für folgende Aktivitäten verwendet werden:

  • Veranstaltung von Besprechungen und Seminaren,
  • Austausch von Lehrkräften (und in begrenzterem Umfang auch von erwachsenen Lernenden), die an den Projektaktivitäten teilnehmen,
  • Austausch von Erfahrungen und bewährten Durchführungspraktiken mit Hilfe aller geeigneter Mittel, insbesondere durch den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechnologien (Internet, eMail, Videokonferenzen usw.),
  • Erstellung projektbezogener technischer Gegenstände, Zeichnungen und Kunstobjekte,
  • Primärerhebungen, Projektforschung usw.,
  • Künstlerische Vorführungen (z.B. Theaterstück, Musical usw.),
  • Erstellung, Veröffentlichung und Verbreitung von Unterlagen über die Kooperationsaktivitäten,
  • Ausrichtung von Ausstellungen, Erstellung und Verbreitung von Informationsmaterial,
  • Sprachliche Vorbereitung für Teilnehmer eines europäischen Austauschprojekts, um ihnen die erforderlichen Kenntnisse in der bzw. den Sprache(n) der Partnereinrichtung zu vermitteln,
  • Zusammenarbeit mit anderen Projekten in verwandten Themenbereichen (einschließlich GRUNDTVIG-Netzwerke), Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen bzw. Einrichtungen der Region usw.,
  • Selbstevaluierungsmaßnahmen,
  • Verbreitung der Projekterfahrungen und -ergebnisse.

LERNPARTNERSCHAFTS-PROJEKTEN eine wichtige Rolle. Allerdings muss es sich dabei um projektbezogene Treffen handeln, an denen Lernende teilnehmen.

Zielgruppen

Teilnahmeberechtigt sind

  • nationale, regionale und lokale Behörden, Entwicklungsämter oder Strafvollzugsanstalten,
  • Berufsverbände und Privatunternehmen, die Bildungsmaßnahmen anbieten, die nicht auf berufliche Bildung beschränkt sind,
  • sonstige Bildungsakteure, die auf unterschiedliche Bildungsbedürfnisse eingehen.

Andere Einrichtungen oder Organisationen können teilnehmen, sofern sie ergänzendes Fachwissen einbringen. Dazu zählen etwa Verlage, Medienproduzenten, Forschungsinstitute usw. Begrüßt werden Partnerschaften, die eine möglichst breite Akteursvielfalt berücksichtigen.